…und Queenstown im Southern Lakes District.
Am Donnerstag (14.01.) saß ich noch eine Weile am Lake Manapouri in der Sonne, da es noch zu früh für meine AirBnB-Unterkunft war und ich die Stille am See mochte. In Te Anau hatte ich immer noch etwas Zeit, um einmal die Straße rauf und runter zu laufen und auch meinen Kayak-Ausflug für den nächsten Tag zu bestätigen und mich mit ein paar Snacks einzudecken.
Denn für Freitag 15.01. hatte ich eine Kayak-Tour im Doubtful Sound gebucht. Ich wollte nicht unbedingt auf ein großes Boot und auch nicht auf den wahrscheinlich völlig überlaufenen Milford Sound – und das schien die perfekte Alternative. Ich musste ziemlich früh aufstehen, denn der Bus ging schon um 6.15h – da mieselte es schon…
Mit dem Bus ging es nach Manapouri um von dort mit der Fähre auf die andere Seite des Sees zu fahren. Es regnete in Strömen und ich konnte keine Fotos machen…
Unterwegs wurden wir schon mit warmer “Unterwäsche” und Wetsuit-Weste ausgestattet, so dass wir uns im Visitorcenter schon mal umziehen konnten.
Weiter ging es mit dem Bus über den Wilmot-Pass, auch dabei nur Regen – immerhin sorgte das für enorm gefüllte Wasserfälle.
In einem Schuppen konnten wir unsere Wechselsachen deponieren und bekamen unsere restliche Ausstattung (Fleece-Sweater, Regenjacke, Mütze, Handschuhe) und eine Einweisung zum Paddeln. Und dann ging es raus in den Regen…
Eigentlich war da Kayaking echt schön, aber der Regen schränkte das Erlebnis doch ein. Außerdem hatte ich das Glück mit einem älteren Herren ein Kayak zu teilen, und entweder bin ich zu unfähig oder er hat nicht vernünftig mitgepaddelt… Jedenfalls hingen wir immer hinterher und ich fand es zwar nicht super anstrengend, aber eben auch nicht entspannend. Außerdem habe ich anscheinend (vielleicht wegen dieser komischen Handschuhe oder weil ich unbedingt Tempo machen wollte) meinen rechten Arm überanstrengt bzw. eine Sehnenscheidenentzündung (??) bekommen (rot, geschwollen, schmerzhaft) grmpf…
Jedenfalls habe ich nur ein einziges Foto von dem Tag, weil ich meine Kamera nicht den Wassermassen (von oben!!) aussetzen wollte…
Am Tag drauf (16.01.) beschloß ich deshalb (auch auf Anraten meiner netten AirBnB Hosts) zumindest noch die Strecke bis Milford Sound “abzufahren”, da allein der Weg dahin schon sehr schön sein sollte. Da es am Morgen immer noch wolkig und mieselig war, fuhr ich “schnell”, ohne Stopp hin und las unterwegs noch eine Hitchhikerin aus den USA auf (die ich lustigerweise gerade in Picton wieder getroffen habe).
Der Rückweg dauerte dann mehr als doppelt so lange, da ich nun andauernd Fotopausen einlegte (sehr zum Leidwesen des nun mitreisenden französischen Hitchhikers, der sich deshalb auch eine andere Mitfahrgelegenheit suchte, als ich einen Naturewalk machen wollte).
Über TeAnau ging die Fahrt weiter nach Queenstown, wo ich mir dann erstmal ein wenig die “Innenstadt” ansah. Queenstown ist eine ziemliche “Partystadt”, zwar auch recht klein, aber voller Bars, Restaurants, Cafés und Geschäfte. Nach einer Dominos Pizza fuhr ich zu meiner nächsten AirBnB-Unterkunft in Arthur’s Point (ein Stück außerhalb).
Am Sonntag (17.01.) musste ich zuerst mal mein Auto zum Flughafen bringen, bin aber auf dem Weg noch kurz beim Remarkable Shoppingcenter vorbei. Mit dem Bus ging es zurück ins Town Center, wo ich mir eine Tour auf dem Steamboat (Earnslaw) zur Walter Peak Station buchte. Dort konnten wir erst Tiere füttern (naja, hauptsächlich was für die Kinder 😉 ), dann gab es Afternoon Tea (mittlerweile LIEBE ich SCONES). Anschließend gab es eine Hüte-Hunde Show und wir konnten zugucken wie ein Schaf geschoren wurde.
Ich fand den Nachmittag jedenfalls recht kurzweilig – wobei meine Laune aufgrund des plötzlich aufkommenden super schönen Wetters natürlich denkbar gut war (und ich gnädig gestimmt). Da ich aus Sorge vor “motion sickness” (ja, auch auf einem See kann man/ich seekrank werden…) die gesamte Zeit vorne und draußen stand, hatte ich bereits am Spätnachmittag einen Sonnenbrand… (konnte ich doch bei den Wolken morgens nicht ahnen, dass ich mich für den Fall eines Wetterumschwungs vorsichtshalber eincremen sollte…)
Trotzdem machte ich mich noch auf den Hike auf Queenstown Hill – anstrengend, aber unglaublich tolle Aussicht…
Nach einer kurzen Busfahrt nach Arthur’s Point blieb noch Zeit fur ein wenig Smalltalk mit Clare and JP (meine hosts).
Um Queenstown (auch Bilder technisch abzuschließen) weiche ich mal von meiner sonstigen chronologischen Vorgehensweise ab, denn nach einem kurzen Ausflug zu den Southern Alps, hatte ich nochmal einen halben Tag (am 21.01.) Queenstown.
Ich kehrte nämlich erst spät abends (20.30h am 20.01.) mit dem Bus zurück, übernachtete diesmal näher am “town center” und holte erst am nächsten Tag wieder ein Auto vom Airport (und ein Shuttle zum Flughafen hatte mir JP “organisiert” – sehr praktisch!). Morgens fuhr ich also noch mit der “Queenstown Gondola” einen anderen Berg hoch und hatte wieder eine super Aussicht – aber aus anderer Perspektive…